Laura Aebli-Florin

Ich bin in Landquart Fabriken aufgewachsen und lebe seit 1997 mit meinem Mann in Zuoz, wo wir gemeinsam einen landwirtschaftlichen Biobetrieb betreiben. Zusammen haben wir fünf Kinder im Teenager und jungen Erwachsenenalter. Seit 1993 arbeite ich im Gesundheitswesen mit diversen Unterbrüchen aufgrund der Familiensituation. 2015 fing ich als Katechetin im Engadin auf der Mittel- und Unterstufe zu unterrichten und freue mich, dass ich nun in der katholischen Kirchgemeinde Thusis tätig sein darf.


Meine Glücksmomente eines Tages?

Der Glücksmoment eines Tages ist für sich so vielfältig und bunt, wie die Schöpfung. Es können kleine Dinge sein, wie eine schöne Erinnerung, ein Schmetterling, eine Blume die blüht, ein Lächeln, ein liebes Wort, ein Gespräch, Sternen am Himmel, Wolkenspiel, Sonne, Regen, liebevolle Umarmung, ein gutes Buch, Bibelspruch, Begegnung mit Menschen und Tier. Das Augenmerk mehr auf das Schöne und Positive setzen und möge es noch so klein oder unbedeutend erscheinen, aber gerade diese Dinge verschönern das Leben. Diese Dinge bewusst wahrnehmen und geniessen und so dem Positiven mehr Raum geben und das Negative klein halten. Das ist etwas, was ich den Klienten in der ambulanten Tagesklinik vermittle, aber auch für mich bewusst anwende.


Was wünschst du der Katholischen Kirche?

Für die Kirche wünsche ich mir ein gelebter Austausch zwischen Jung und Alt, die sich für kirchliche Projekte und Dienste in der Kirche engagieren. Dadurch wird sie eine lebendige und gelebte Gemeinschaft im Herzen. Die Menschen die Kirche als eine Oase entdecken, in der sie zur Ruhe kommen und dabei Kraft und Energie tanken können. Ihre Wünsche und Anliegen mitteilen können, auf offene Ohren stossen und aktiv am Geschehen teilnehmen.


Mein persönliches Anliegen

Momentan leben wir in einer Zeit voller Angst und Unsicherheit. Maske, Abstand halten und Rückzug liegen an der Tagesordnung. Doch gerade in dieser schwierigen Zeit ist der soziale Kontakt wichtig. Lasst uns die Menschen nicht vergessen, die sozial schwach sind, krank sind, alleine leben, sich isolieren aus Angst vor Ansteckung, ihre Arbeit oder ihr Geschäft verloren haben, die in Trauer sind. Lasst uns für diese Menschen ein Licht sein und ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind und dass sie für uns wichtig sind.